Auf den Tag genau vor 73 Jahren, am 3. April 1951, hält Murdo MacDonald-Bayne in Pretoria, Südafrika, einen Vortrag namens "The World Made By The Word Of God And The World Made By Man – Jesus Shows Us How These Can Become One" (Die Welt, geschaffen durch das Wort Gottes und die Welt, gemacht durch den Menschen – Jesus zeigt, wie diese beiden eins werden können), der in seinem posthum veröffentlichten Buch "Life More Abundant", Lesung 9, nachzulesen und auch zu hören ist, bspw. hier [Link]. Sie können das Ganze auch auf Youtube [Link] hören. Dr. Bayne beginnt seinen 55 Minuten langen Vortrag mit folgenden Worten:
Für Anfänger ist es manchmal sehr schwierig, die Lehren des Meisters zu verstehen. Selbst seine Schüler (Jünger) haben ihn nicht verstanden, weil sie in ihren eigenen theologischen Vorstellungen gefangen waren. Sie wurden in einer Kirche erzogen, sie wurden zum Beten erzogen und all diese Dinge. Aber Jesus zeigte ihnen, dass ihr ganzes Leben ein Gebet sein musste, kein bestimmtes Gebet für einen bestimmten Moment. Ihr ganzes Leben musste ein einziges Gebet sein, und es war der Ausdruck dessen, was hinter dem Ich stand. Es ist schwierig für die Menschen, ihr Ich zu erkennen, denn das Ich ist die Ursache all ihres Elends, die Ursache ihrer Freude, die Ursache ihrer Vergnügungen - das ist das Ich.
It is very difficult sometimes for beginners to understand the teachings of the Master. Even his disciples did not understand him because they were caught up in their own theological ideas. They were brought up in a church, they were brought up to pray and all those sort of things. But when Jesus showed them that their whole life must be a prayer, not a particular prayer for a particular moment, but their life was a whole prayer, and it was the expression of that which was behind the self. It is difficult for people to discern the self because the self is the cause of all your misery, the cause of your joy, the cause of your pleasures. The self is that.
Aber hinter dem Ich gibt es etwas, das dem Ich Leben und Kraft zum Denken und Handeln gibt. Sie sehen also, dass dieses Leben, das hinter dem Ich steht, unpersönlich ist. Es kümmert sich
nicht darum, was das Ich tut, denn das Ich ist der Verlorene Sohn, der draußen in der Wüste lebt, der hier und dort nach Vergnügen sucht, der nach Trost sucht, der nach der Wahrheit außerhalb
seiner selbst sucht. Erst wenn das jeweilige Ich zum verlorenen Sohn wird und erkennt, was er oder sie tut, und auf seinem Weg umkehrt - findet man heraus, dass der Vater dort auf einen wartet.
[...]
But behind the self there is something that gives the self Life and Power to think and act. Therefore, you see that this Life that is behind the self is
impersonal. It does not care what the self does because the self is that Prodigal Son that is out in the wilderness, seeking here and seeking there for enjoyment, seeking for comfort,
consolation, seeking for the truth outside himself. It is only when that particular self becomes the Prodigal Son and realises what he is doing, or she is doing, and turns, then they find that
the Father there is waiting for them. [...]
Auf den Tag genau vor 10 Jahren, am 3. April 2014, veröffentlichte Barry J. Peterson aus den Vereinigten Staaten (USA) in seinem Verlag Audio Enlightenment eine illustrierte Ausgabe von Dr. Baynes Spätwerk "The Yoga of the Christ" (Das Yoga des Christus), 242 Seiten, Paperback. Barry Peterson ist bei Kennern für seine unermüdlichen Lesungen wertvoller Werke unterschiedlicher Autoren bekannt, unter anderem Neville Goddard und Murdo MacDonald-Bayne. Barry las alle diese Texte in einer hervorragenden Qualität selbst und machte dem Titel seines Verlages "Audio Enlightenment" alle Ehre!