Auf den Tag genau vor 72 Jahren, am 24. Juni 1952, hält Dr. Bayne in Pretoria, Südafrika, eine Lesung namens "Believing and Disbelieving Is A Process Of Ignorance“ (Beim Glauben und beim Unglauben handelt es sich um einen Prozess der Unwissenheit) zu seinem posthum veröffentlichten Buch "The Word of Creation" (Das Wort der Schöpfung), Lesung 10, Band 2. Von diesem Vortrag gibt es eine 51 Minuten und 39 Sekunden lange Tonbandaufnahme in sehr guter Tonqualität. Sie können unten ab [05.52] den zuvor an seine Schüler ausgegebenen Lesungstext in normaler Schrift verfolgen - und die Einschübe, wo er frei spricht, sind kursiv dargestellt:
Murdo MacDonald-Bayne: Das Wort der Schöpfung, Band 2
Buch, Format A5, Softcover, 260 Seiten (Band 2) ISBN 978-3-943313-49-9
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[05.52] Ist die heutige Welt nicht zerrissen zwischen Systemen, zwischen den Linken und den Rechten? Die Welt wird durch Überzeugungen, durch Vorstellungen und durch Formeln gespalten. Wie kann es Sicherheit in diesen flüchtigen und veränderlichen Dingen geben? Und doch wird uns mittels dieser Dinge Sicherheit versprochen. Wir streiten uns um die Systeme, von denen wir glauben, dass sie uns mehr Sicherheit versprechen, und wir kultivieren auf diese Weise Kriege, Zerstörungen und Elend. Nennen Sie das Sicherheit?
[06.27] In diesem letzten Vortrag meiner Lesereihe vermittle ich Ihnen gewissermaßen Weisheit gegenüber all diesen sogenannten "Sicherheiten“, all diesen sogenannten "Utopisten“, all diesen sogenannten "Gruppen“, die Ihnen Hoffnung versprechen und diese Hoffnung vor Ihnen baumeln lassen – die Sie ins Verderben führen. Sie sind jetzt Studenten der großartigen universalen Wissenschaft an der Hochschule der universalen Wissenschaft, Sie sind jetzt Studenten einer Wissenschaft, die jenseits des gewöhnlichen Bildungsbereichs liegt.
[07.09] Es handelt sich um eine Bildung, die Ihren Geist in höhere Aktivitätssphären führt, so dass Ihr Geist das Falsche begreifen und dadurch das Wahre verstehen wird.
[07.27] Wenn man sich auf ein System verlässt, um Sicherheit zu erlangen, muss Unsicherheit herrschen. Diejenigen, die an Utopien glauben, kümmern sich nur um Vorstellungen und nicht um Menschen. Das führt zu Trennungen und Zerstörungen, die jetzt tatsächlich in diesem Moment geschehen. Solange wir mittels eines Ideals, mittels politischer oder wirtschaftlicher Mittel nach Sicherheit streben, muss es Trennungen und Streit geben, was zu weiterer Unsicherheit führt.
[08.09] Und wenn Sie jetzt die letzten 25 Jahre oder weiter zurückblicken, werden Sie erkennen, was geschehen ist: Wir haben weniger Sicherheit. Wir haben mehr politische Parteien. Wir haben mehr Vorstellungen darüber, mit welchen wirtschaftlichen Mitteln Sicherheit erlangt werden kann. Wir sehen, dass es immer mehr Trennungen zwischen den Völkern der Welt gibt, zwischen Gruppen in verschiedenen Ländern und auch innerhalb desselben Landes. Und das hat zu mehr Trennungen und Streit geführt, was zu weiterer Unsicherheit führt.
[08.56] Egal wie Sie über die Vergangenheit und über die Zukunft nachdenken: Wenn Sie sich anschauen, was geschehen ist, können Sie jetzt erkennen, dass Sie Ihre Zukunft aus Ihrer Vergangenheit heraus gestalten. Und weil Sie Ihre Zukunft aus Ihrer Vergangenheit heraus, gestalten, bauen sie auf eine Illusion, also auf Sand! Sie können nur auf das gegenwärtig existierende Leben bauen, das Ihre Sicherheit ist, das Gott ist, das Liebe ist, das Weisheit ist, das Wahrheit ist, das Einheit ist. [...]