Auf den Tag genau vor 72 Jahren, am 23. September 1952, hält Murdo MacDonald-Bayne in Pretoria, Südafrika, eine Lesung namens "The Concentrated Power Of The Master“ (Die konzentrierte Macht des Meisters) zu seinem posthum veröffentlichten Buch "The Secrets Of The Science Of Life" (Die Geheimnisse der Wissenschaft des Lebens), Lesung 7, Band 1. Von diesem Vortrag gibt es eine 57 Minuten und 27 Sekunden lange Tonbandaufnahme von hervorragender Tonqualität, die Sie unter anderem bei Youtube [Link] vollständig hören können. Wenn Sie den Vortrag außerdem mitlesen möchten, rufen Sie den Text am College of Universal Science [Link] auf. Dr. Bayne beginnt seinen Vortrag wie folgt:
[00.00] Nun, heute Abend hören wir Lektion 7: Die konzentrierte Macht des Meisters
[00.00] Now, the lesson tonight is lesson seven: The Concentrated Power Of The Master
[00.07] “Er wird vor ihm hergehen mit dem GEIST und in der Kraft Elias”, Lukas 1:17
[00.07] “He will go in front of Him with the Spirit and Power of Elijah,” Luke 1: 17.
[00.15] Nun, die konzentrierte Kraft des Meisters ist in keiner Weise eine erzwungene Kraft. Manche Menschen denken, man müsse sich anstrengen, um sich zu konzentrieren. Aber so ist es nicht, denn wenn man sich am Anfang anstrengt, wird auch das Ende eine Anstrengung sein. Wenn man am Anfang kämpft, wird man auch am Ende kämpfen, und deshalb kann man sich nicht konzentrieren. Man kann sich nicht konzentrieren, wenn ein Kampf herrscht.
[00.15] Now, the concentrated power of the Master is not a forced power in anyway whatsoever. Some people think that you must make an effort to concentrate. But that is not so because if you make an effort at the beginning, the end will be an effort too. If the struggle is in the beginning you will also have a struggle in the end and therefore you have no concentration. There can be no concentration where there is struggle.
[00.45] Ich habe Ihnen vor nicht allzu langer Zeit eine Lektion zum Thema Meditation gegeben und Ihnen gezeigt, dass Meditation nicht bedeutet, dass man seinen Geist einem bestimmten Objekt oder Thema unterwirft, wo der Geist durch viele Konflikte verwirrt ist. Sie können sich unter solchen Umständen keineswegs konzentrieren, und zwar aus dem einfachen Grund, weil all diese Konditionierungen Ihres Geistes, d. h. die Konditionierung Ihres Verstandes, bestehend aus Ihren Vorstellungen, Ihren Überzeugungen und Ihren Emotionen, weil diese Dinge, mit denen Sie sich nicht auseinandergesetzt haben, die ganze Zeit in Ihrem Bewusstsein auftauchen und Sie sich deshalb nicht konzentrieren können. Sie versuchen, einen bestimmten Gedanken beiseite zu schieben, aber er wird wieder auftauchen.
[00.45] I gave you a lesson in meditation not very long ago, and showed you that meditation was not holding the mind in subjection to a particular object or subject, where the mind was confused with many conflicts. You cannot in any of these circumstances concentrate in that way, for the simple reason that all these conditionings of the mind, that is the conditioning of the mind of your ideas and your beliefs, and your emotions, and these things that are not dealt with will crop up into the consciousness all the time therefore you have no concentration. You try to brush aside a particular thought but it will arise up again.
[01.38] Wenn Sie also versuchen, sich zu konzentrieren und Ihren Geist Ihren Regeln zu unterwerfen, ihn einem bestimmten Objekt oder Thema zu unterwerfen, dann ist es unmöglich, eine Konzentration zu erlangen, jene Konzentration, die notwendig ist, wenn Sie sich wirklich konzentrieren wollen. Denn was auch immer sich in Ihrem Geist befindet, stört auch Ihre Konzentration, deshalb gibt es keine Schöpfung.
[01.38] Therefore if you try to concentrate and subject the mind to your rule, to hold it in subjection to an object or subject, then it is impossible to obtain concentration, the concentration that is necessary when you want real concentration. Because what ever is in your mind is also interfering with your concentration therefore there is no creation.
[02.05] Die konzentrierte Kraft des Meisters ist eine Manifestation, sie ist die Schöpferkraft.
[02.05] The concentrated power of the Master is a manifestation, it is Creativeness.
[02.13] [1] Wir kommen nun zu dem Stadium, wo wir die Konzentration meistern. In unserer Lektion zum Thema Meditation haben wir deutlich gesehen, dass wahre Meditation nicht darin besteht, den eigenen Geist einer bestimmten Sache zu unterwerfen, während man selbst voller Konflikte steckt. In solch einem geistigen Zustand kann man sich nicht konzentrieren.
[02.13] [1] We now come to the stage where we master concentration. In our lesson on meditation we saw clearly that true meditation was, not holding the mind in subjection to an object while the mind was full of conflicts. There could be no true concentration under this mental condition.
[02.34] Deshalb folgt die Konzentration auf die Meditation, die unseren Geist von allem befreit, was den Ausdruck dessen, was sich jenseits unseres Geistes befindet, behindert. Alles, woran Sie glauben, Ihre Überzeugungen, Ihre Vorstellungen - Sie müssen es als das erkennen, als was es ist. Und Sie werden wissen, dass das nicht die Wahrheit ist. Diese Dinge zeigen nicht, was jenseits Ihres Geistes liegt. Das sind Dinge, die Sie im Kopf haben, und diese Dinge sind relativ.
[02.34] Therefore concentration follows the meditation that clears the mind of all that hinders the expression of that which is beyond mind. Everything you believe in; your beliefs, your ideas you must see these for what they are and you will know that they are not Truth. They are not that which is beyond the mind. They are something that is in the mind and these things are relative.
[03.04] Nun, das Bewusstsein des Menschen ist zweigeteilt. Das Außergewöhnlichste daran ist, dass der Mensch das nicht weiß. Bewusstsein an sich ist vollständig, weil es alles in sich birgt. [...][2]
[03.04] Now, the consciousness of man is divided in two. The most extraordinary thing is that man does not know it. Consciousness is complete because it has everything in it. [...][2]
Anmerkung [1] Dieses ist ein gutes Beispiel dafür, wie man auf der Tonbandaufnahme hören kann, dass etwas aus der Aufnahme herausgeschnitten wurde. Oft handelt es sich dabei um längere Pausen, beispielsweise bei diesem Übergang von Dr. Baynes freier Rede zum Lesungstext. Ich kann verstehen, dass man damals gute Gründe dafür hatte, Dinge, die man als nicht relevant betrachtete, herauszuschneiden.
Anmerkung [2] Im englischen Original wird an dieser Stelle zum weiteren Studium auf Band 1, Lesungen 1-10 in "Das Wort der Schöpfung" (The Word of Creation) hingewiesen.