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Wer mir nachfolgt, wird nimmer Dunkelheit kennen


Developing Your Faith (1949) by Murdo MacDonald-Bayne
Developing Your Faith (1949) by Murdo MacDonald-Bayne

Auf den Tag genau vor 75 Jahren, am 27. September 1949, hält Murdo MacDonald-Bayne in Pretoria, Südafrika, einen Vortrag namens "He That Follows Me Shall Never Know Darkness" (Wer mir nachfolgt, wird nimmer Dunkelheit kennen), der in seinem posthum veröffentlichten Buch "Developing Your Faith" (Ihren Glauben entwickeln), Band 1, Lesung 9, nachzulesen ist. Von diesem Vortrag gibt es keine Tonbandaufnahme. Dr. Bayne beginnt seinen Vortrag wie folgt:

 

Die Wahrheit, welche die Propheten Abraham, Salomo, Moses und Jesus kannten, muss schließlich zum Eigentum der Menschheit werden.

The Truth that the Prophets Abraham, Solomon, Moses and Jesus knew must eventually become the property of the race.

Die Propheten waren geschulte Orakel, welche die Geheimnisse der Himmel aus der spirituellen Quelle übersetzten, um die Menschheit zu retten.

The Prophets were trained oracles to translate the secrets of the heavens from the Spiritual source to become the salvation of the race.

So war es schon immer, seit dem Altertum, als die großartigen Orakel die Leitsterne der Massen waren, doch ein Großteil dieses Wissens war im Götzendienst versunken. In den Tagen des alten Ägyptens musste das Volk also die großartige Wahrheit gelehrt werden, und die Massen von heute sind in dieser Lehre noch nicht sehr weit fortgeschritten, was an der Unwissenheit derer liegt, die sie führen. Jesus sagte, „Die Blinden führen die Blinden, und sie fallen alle in den Graben.“

It has always been thus since ancient times when the great oracles were the guiding stars of the masses, yet much of this knowledge had been submerged in idolatry. So in the days of ancient Egypt the people had to be educated up to the great Truth and the masses today have not advanced very far in this education yet, because of the ignorance of those who lead them. Jesus said, “The blind lead the blind and they all fall into the ditch.”

Moses erkannte die großartige Wahrheit als die einzige Kraft, die sich in der Menschheit ausbreiten muss, um die Welt zu befreien. Er erkannte, dass es seine Aufgabe war, sein Volk zu befreien, indem er es allmählich in das wahre Wissen um den göttlichen Namen einführte, damit es das Gesetz seines eigenen Seins richtig verstehen konnte.

Moses saw the great Truth as the only power which must expand throughout humanity to liberate the world. He realized that his mission was to set his people free by educating them gradually into the true knowledge of the Divine Name, so that they might gain a true understanding of the Law of their own Being.

Moses erkannte ebenfalls die Möglichkeit der vollständigen Zerstörung der Zivilisation und den Verlust der großartigen Wahrheit. Doch er erkannte auch, dass die Menschheit durch das Verstehen der Wahrheit von allen Beschränkungen, Elend, Krankheit und Not befreit werden könnte.

Moses also saw the possibility of the complete destruction of civilization and the loss of the great Truth. Yet he also saw that through the understanding of the Truth humanity could be liberated from all limitation, misery, disease and want.

Die moderne Forschung hat uns gezeigt, dass diese großartige fundamentale Wahrheit nicht auf Ägypten beschränkt war, sondern den ultimativen Mittelpunkt aller Religionen des Altertums bildete. Es war das Geheimnis, in dem die höchsten Mysterien gipfelten. Es war die letzte Schlussfolgerung der großartigen Weisen ihrer Zeit. Leider sind aus der Verehrung der Weisen Glaubensbekenntnisse und Dogmen entstanden, anstatt ihre Lehren in das tägliche Handeln umzusetzen. [...]

Modern research has shown us that this great fundamental Truth was not confined to Egypt but formed the ultimate centre of all religions of antiquity. It was the secret in which the highest mysteries culminated. It was the ultimate conclusion of the great sages and wise men of their age. Unfortunately creeds and dogmas have sprung up from the worship of sages instead of translating their instruction into daily action. [...]