Auf den Tag genau vor 73 Jahren, am 27. November 1951, hält Murdo MacDonald-Bayne in Pretoria, Südafrika, eine Lesung namens "I Was Hungry And Thou Didst Feed Me With Spiritual Food, I Was Thirsty And Thou Didst Open The Well Of Eternal Life" (Ich war hungrig, und du gabst mir GEISTIGE Nahrung, als mich dürstete, ließt du die Quelle ewigen Lebens sprudeln), die in seinem posthum veröffentlichten Buch "Life More Abundant" (Ein erfüllteres Leben), Band 3, Lesung 9, nachzulesen ist. Von dieser Lesung existiert eine 53 Minuten und 50 Sekunden lange Tonbandaufnahme von guter Tonqualität, die Sie unter anderem am College of Universal Science [Link] hören können. Hier finden Sie die gesamte Mitschrift seines Vortrags zum Mitlesen [Link]. Wie üblich ist der Lesungstext in normaler Schrift, und was davon abweicht, in kursiver Schrift dargestellt. Dr. Bayne beginnt seinen Vortrag wie folgt:
[00.00] Ignorance is at its height when a person will say it is rubbish because he cannot understand. It also shows that the mind is full of fixed ideas and there is nothing more ignorant than a mind that is rigid. A clear mind is one that is pliable, without pliability there can be no understanding or realization of the Truth, (because Truth) is always unfolding always expanding the consciousness of man.
[00.00] Die Unwissenheit befindet sich auf ihrem Höhepunkt, wenn ein Mensch sagt, es sei Unsinn, weil er es nicht verstehen kann. Es zeigt auch, dass der menschliche Geist voll von fixen Vorstellungen ist und es gibt nichts Unwissenderes als einen starren Geist. Ein klarer Geist ist geschmeidig, und ohne Geschmeidigkeit kann es kein Verstehen bzw. keine Verwirklichung der Wahrheit geben, denn sie entfaltet und erweitert stets das Bewusstsein des Menschen.
[00.59] There is nothing more ignorant then, as you will see, is a mind that is filled with rigid fixed ideas. And all their thoughts are built up from those rigid ideas. It is only the mind that is pliable, a mind that is free, able to think clearly, to accept and reject, at the same time to be able to think clearly to the end.
[00.59] Wie Sie sehen werden, gibt es nichts Unwissenderes als einen Geist, der mit starren, festen Vorstellungen erfüllt ist. Und alles, was diese Menschen denken, besteht aus diesen starren Vorstellungen. Allein ein geschmeidiger Geist ist frei, ist fähig, klar zu denken und gleichzeitig Dinge zu akzeptieren und zu verwerfen, um fähig zu sein, klar zu Ende zu denken.
[00.59] Unless you can think clearly to the end of a problem then you have never thought the problem out. But the majority of people will not take the time to think a problem to its end.
[00.59] Erst wenn man ein Problem zu Ende denken kann, hat man es wirklich durchgedacht. Aber die meisten Menschen nehmen sich nicht die Zeit, ein Problem zu Ende zu denken.
[00.59] Therefore anything that is fixed in the mind is binding and a prison of one’s own making. To free oneself there must be true discernment of what is in the mind. If you then discern that which your thoughts are built from, whether it is circumstances, conditions, or environment, or friends, or anything external to the self. If you can discern how your thoughts arise and what is the bases of your thought then you will begin to understand yourself. And you will begin to understand your ideas, your images and your beliefs. If you know what a belief is, if you discern what it is, then it will not affect you, it will not bind you. But if you do not know what a belief is and you are caught up in that belief then you are bound by it. It is so essential to see this so that you can cleanse your mind through discernment. That is the only way you can do so. To control the mind is contraction. Controlling your thoughts is not understanding, it never has been and never will be. To control the mind is always limitation. It is to examine the mind and see what is in the mind and by doing so you will understand what your ideas, your images, and your beliefs are. And you will see that they are not Truth-freedom. What is important to us is the call from the deepest within ourselves.
[00.59] Daher ist alles, was im Geist verankert ist, bindend und ein Gefängnis, das man selbst erschaffen hat. Um sich zu befreien, muss man wahrhaftig erkennen, was sich im Geist befindet. Wenn Sie dann erkennen, woraus Ihre Gedanken bestehen, sei es, dass es sich um Lebensumstände, Bedingungen, die Umgebung, Freunde oder irgendetwas Anderes außerhalb Ihres Ichs handelt - wenn Sie erkennen können, wie Ihre Gedanken entstehen und was die Grundlagen Ihres Denkens sind, dann werden Sie beginnen, sich selbst zu verstehen. Und Sie werden beginnen, Ihre Vorstellungen, Ihre Bilder und Ihre Überzeugungen zu verstehen. Wenn Sie wissen, was ein Glaube ist, wenn Sie erkennen, was er ist, dann wird er Sie nicht beeinflussen, er wird Sie nicht an sich binden. Aber wenn Sie nicht wissen was ein Glaube ist, und Sie sind in diesem Glauben gefangen, dann sind Sie durch ihn gebunden. Es ist so wichtig, das zu erkennen, damit Sie Ihren Geist durch Unterscheidungsvermögen bereinigen können. Das ist der einzige Weg, wie Sie das tun können. Den Geist zu kontrollieren bedeutet eine Kontraktion. Die Gedanken zu kontrollieren, bedeutet kein Verstehen, das war es nie und wird es nie sein. Den Geist zu kontrollieren bedeutet stets Begrenzung. Es geht darum, den Geist zu untersuchen und zu sehen, was sich im Geist befindet, und indem Sie das tun, werden Sie verstehen, was Ihre Vorstellungen, Ihre Bilder und Ihre Überzeugungen sind. Und Sie werden sehen, dass sie nicht die Wahrheits-Freiheit sind. Wichtig ist für uns der Ruf aus unserem tiefsten Inneren.