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Glaube


Auf den Tag genau vor 75 Jahren, am 29. November 1949, hält Murdo MacDonald-Bayne in Pretoria, Südafrika, eine Lesung namens "Faith" (Glaube), die in seinem posthum veröffentlichten Buch "Developing Your Faith" (Ihren Glauben entwickeln), Band 2, Lesung 8, nachzulesen ist. Von diesem Vortrag gibt es keine Tonbandaufnahme. Sie können diese Lesung am College of Universal Science [Link] mitlesen. Dr. Bayne beginnt seinen Vortrag wie folgt:

Faith is an awareness of the Presence, this faith is not the faith that is generally understood by the majority of people. It is not a faith in some outside God or faith in any individual or in any external agency, nor anything relative to the self, but awareness by the self of the indwelling Creative Being, not as a separate Being but united as one Being.

Glaube bedeutet ein Gewahrsein der Gegenwart. Bei diesem Glauben handelt es sich nicht darum, was die meisten Menschen im Allgemeinen unter dem Glauben verstehen. Es handelt sich nicht um einen Glauben an einen äußeren Gott oder an ein Individuum oder an eine äußere Instanz, noch an irgendetwas, das mit dem Ich zu tun hat, sondern um das Gewahrsein des Ichs, um das Gewahrsein des innewohnenden schöpferischen Wesen, nicht als getrenntes Wesen, sondern als ein Wesen vereint.

Developing Your Faith, vol 2, lecture 8
Developing Your Faith, vol 2, lecture 8

Now this faith is not acquired in a day nor is the full realization obtained all at once. It is a gradual growth of the awareness of the Presence by the individual through the understanding of that which hinders the manifestation of the Presence.

Nun, dieser Glaube wird weder an einem Tag erlangt, noch wird die volle Verwirklichung auf einmal erreicht. Es handelt sich um ein allmähliches Wachstum des Gewahrseins der Gegenwart durch das Individuum - durch das Verstehen dessen, was die Manifestation der Gegenwart behindert.

The great power of faith is in the realization of the Presence as the real Self and the only Self. Lack of faith is when the Self is affected by fear and doubt not knowing that there is only one Substance, one Mind, one Consciousness operating, therefore faith and doubt always oppose each other in the mind that is not aware. [...]


Die großartige Kraft des Glaubens liegt in der Verwirklichung der Gegenwart als das wahre Ich und das einzige Ich. Mangelnder Glaube liegt vor, wenn das Ich von Angst beeinflusst wird und nicht weiß, dass es nur eine Substanz, einen Geist und ein agierendes Bewusstsein gibt - deshalb stehen sich in einem Geist, der nicht gewahr ist, Glaube und Zweifel stets feindlich gegenüber. [...]