Willkommen zum 14. Türchen des lebendigen, spirituellen Adventskalenders der Zuflucht der Stillen Heilkraft von Murdo MacDonald-Bayne. Hier präsentieren wir Ihnen jeweils größere und kleiner Auszüge aus den ersten 24 Briefen, die Dr. Bayne, beginnend im Juli 1947, von Johannesburg (Südafrika) in alle Welt versandte. In seinem 14. Brief vom November 1948 schreibt Dr. Bayne unter anderem:
Wie man sein Leben plant und lenkt
Dieses Thema ist für jeden Menschen immens wichtig, doch ich kann Ihnen kein Allzweckmittel zum Gebrauch darreichen. Was ich Ihnen in diesem Brief zu sagen habe, wird Ihnen jedoch dabei helfen, eine Methode zu gebrauchen, die zu Ihrem jeweiligen Typ passt.
Zuerst einmal werde ich Ihnen die Wege aufzeigen, auf denen die meisten Menschen ihre Zeit auf Erden vergeuden.
Die meisten Menschen kämpfen sich durch das Leben und versuchen durchzukommen. Einige sammeln Wohlstand an und verlieren ihre Gesundheit, indem sie ihn horten – wegen der Gefühle, die durch Gewinn und Verlust generiert werden.
Einige watscheln ihren Weg planlos durch das Leben. Solange sie ein Bett und drei Mahlzeiten am Tage haben, sind sie zufrieden, dazu eine Zeitung, einen Roman und eine Liebesaffäre – das ist die Endsumme ihrer Existenz. Diese Menschen führen ein Leben ohne Errungenschaften.
Manche praktizieren in der einen oder anderen Form eine Askese und denken, dass sie dadurch etwas von der Illusion, die sie Glück nennen, gewinnen können, womit sie ihr Leben in nutzlosem Geträume vertrödeln.
Nur durch ein volles, aktives Leben, welches das Höchste bewirkt, das in uns ist, können wir sagen, dass wir irgendetwas in diesem Leben getan haben.
Viel wurde gegen die Errichtung von Luftschlössern gesagt und es ist das Problem der meisten Menschen, die diesen Gebäuden anhängen, dass sie einen Teil des Werkes zwar vollbringen, einen sehr notwendigen Teil, dass sie es jedoch versäumen, den anderen, den höchst notwendigen Teil des Herstellens, Etablierens und Erreichens zu leisten.
Viele denken, aber handeln nie. Sie müssen sowohl denken als auch handeln. Das muss in Ihrer kreativen Fähigkeit, zu manifestieren, vereint werden.
Es gibt ein großartiges Gesetz, das wenige Menschen begreifen, und es lautet, dass wir fortwährend Dinge der sowohl sichtbaren als auch unsichtbaren Zustände an uns heranziehen, die unseren Gedanken am meisten ähneln. Dieses Gesetz wirkt kontinuierlich, egal ob wir dessen gewahr sind oder nicht.
Säen Sie ein Handeln, dann ernten Sie eine Gewohnheit, säen Sie eine Gewohnheit, dann ernten Sie einen Charakter, säen Sie einen Charakter, dann ernten Sie eine Bestimmung. Das ist die Prozedur, wie wir sie in uns selbst in der einen oder anderen Art etablieren. Das Erkennen unserer gedanklichen Gewohnheiten ist essentiell, wenn wir jenes aufbauen wollen, was wir wahrlich begehren. [...]