Willkommen zum 23. Türchen des lebendigen, spirituellen Adventskalenders der Zuflucht der Stillen Heilkraft von Murdo MacDonald-Bayne. Hier präsentieren wir Ihnen jeweils größere und kleiner Auszüge aus den ersten 24 Briefen, die Dr. Bayne, beginnend im Juli 1947, von Johannesburg (Südafrika) in alle Welt versandte. In seinem 23. Brief vom August 1949 schreibt Dr. Bayne unter anderem:
Gelüftetes Geheimnis eines zauberhaften Lebens
Es heißt, wenn der Schüler bereit ist, erscheint der Meister, denn entsprechend der Fähigkeit des Schülers zu empfangen, wird er empfangen.
Das Wort "Wahrheit" hat eine gewaltige Bedeutung. Tausende, ja, Millionen haben das Wort gehört, doch es versäumt, seine Bedeutung zu begreifen. Wahrheit heißt, dass man sich selbst versteht, und um uns selbst zu verstehen, müssen wir die Quelle unseres Seins realisieren, nicht geboren aus dem Fleisch oder aus dem Willen des Menschen, sondern aus dem GEIST Gottes.
Wir müssen nicht nur das Äußere durchsuchen, sondern auch das Innere. Denn wer in der Wahrheit lebt, fürchtet sich nicht, die Wahrheit zu verkünden. Er weiß, dass er GEIST ist und in Gott lebt, während er im Fleische lebt. Er ist imstande, seine Gedanken und Handlungen zu erkennen, so dass er die Fehler korrigieren kann, wenn er sie erkennt.
Er weiß, dass sein Leben ständig innerhalb und außerhalb des fleischlichen Körpers tätig ist, denn er realisiert, dass er in Gott und dass Gott in ihm lebt, was ihn stärkt, und er ist voller Optimismus und betrachtet das Leben von der heiteren Seite.
Er lässt in den dunklen Ecken die Sonne scheinen und er schreitet, das Lied der Freude singend mit einem Lächeln durch das Leben. Jeder freut sich, ihn zu sehen, weil er jenen frischen Wind bringt, der so sehr im Leben aller Menschen gebraucht wird.
Er flößt Vertrauen ein, weil er weiß, dass er in absolutem Vertrauen lebt und für alle Ewigkeit sicher ist, und er weiß auch, dass absolutes Vertrauen in ihm lebt. Er trägt mit sich die Botschaft von Hilfe und Mut, denn er liebt alles Leben, wissend, dass das Leben allein lebt, und er weiß, dass er eins mit ihm ist.
Er fürchtet sich nicht vor Krankheit und Tod, er weiß, wer diese Schwindler wirklich sind und ist fähig, mit beiden in einer Weise umzugehen, die anderen Mut und Vertrauen schenkt.
Er hilft, wo er gebraucht wird. Er ist weder neugiering noch tratscht er, denn er weiß, dass ein Mensch ist, wie er in seinem Herzen spricht.
Er hilft anderen, sich selbst zu helfen, denn er ist frei von Sorge und Furcht, und er zeigt anderen den Weg, so dass auch sie von ihren Lasten erleichtert werden können.
Er vergibt bereitwillig, denn er weiß, dass Vergebung die köstlichste Frucht des Erwählten ist. Auch ist er duldsam, die Schwäche des Fleisches kennend.
Er ist frei von Hass, Neid und Häme, weil er weiß, dass die Hingabe daran dieselben züchtet. Er weiß, dass er, um beim Herrn zu sein, wie der Herr handeln muss, denn er kennt das Gesetz, dass ein Mensch ernten wird, was er sät.
Er strahlt allen gegenüber Liebe aus, denn er weiß, dass er selbst, in der Essenz, Liebe ist. Es ist der Vater – er bleibt stets in ihm, er vollbringt seine eigenen Taten. [...]