Buch, Format A5, Paperback, 112 Seiten
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In diesem Vortrag werde ich mich mit der Heilung befassen, weil so viele von Ihnen damit beschäftigt sind, den modus operandi zu verstehen. Ich behaupte nicht, dass Sie imstande sind, die Heilkraft über Nacht vollkommen zu manifestieren. Das erfordert viel sorgfältiges Nachdenken und Beobachten sowie Übung, dennoch wird, was ich dazu zu sagen habe, für Sie alle von großem Nutzen sein, und zwar GEISTIG, mental und physisch – denn das ist unser Ziel, Sie zu befreien, damit Sie auf allen Ebenen vollkommen funktionieren können.
Damit der Heiler mit seinem Patienten wirkliche Ergebnisse erzielen kann, muss der Heiler zunächst einmal die Barriere beseitigen, die zwischen ihnen zu bestehen scheint. Das ist die praktischste und wertvollste Anwendung des Heilungsprinzips. Das wird durch das vollständige Verstehen erlangt, dass reiner GEIST in seiner Gesamtheit an jedem Punkt gleichzeitig vorhanden ist.
Sobald der Heiler das erkennt, ist die Barriere zwischen den beiden Persönlichkeiten aufgehoben und dann kann er mit dem unterbewussten bzw. dem inneren Geist des Patienten sprechen, als wäre es sein eigener. Er darf
seinen Patienten nicht als getrennt von sich betrachten, sondern er muss spüren, dass er in sich selbst beansprucht, was wahr ist. Da die beiden reiner GEIST sind, bewirkt das Denken an ihre Identität diese – und beide verdichten sich zu einer Wesenheit an einem einzelnen Punkt, auf den der bewusste Geist des Heilers einwirken kann.
Eine Gesetzmäßigkeit besagt, dass es in unserem Inneren zu einer Reproduktion jedweder Sache kommt, der unser Bewusstsein gewahr ist, und dass diese Sache letztenendes manifestiert werden muss. Das ist ein universales Gesetz, das von jedem demonstriert werden kann, der sich redlich darum bemüht, diesen Anweisungen getreu zu folgen. Wenn wir uns auf den Krankheitszustand des Patienten konzentrieren, denken wir an ihn als eine separate Persönlichkeit und fixieren unseren Geist nicht auf jene Vorstellung von ihm als reinem GEIST, die es uns ermöglicht, in das ureigene Herz seines Seins einzudringen.
Es ist höchst notwendig, dass wir uns so lange üben, bis wir unser Denken von den Symptomen, ja sogar von der individuellen Persönlichkeit des Patienten ganz zurückziehen können und ihn als reinen, individualisierten GEIST betrachten, der als solcher natürlich frei von allen Leiden ist und folglich die Vitalität und Intelligenz des reinen GEISTES ausstrahlt. Indem wir an ihn oder sie als solche denken, bewirken wir starke mentale Bejahungen, weil uns klar ist, dass das tatsächlich wahr ist. Wenn unser Bewusstsein diesen Zustand nicht erkennt, gerät unser Denken durcheinander, wie es die zweifelhafte Einstellung offenbart, die man bei den meisten Heilern sieht. Manchmal fühlen jene Heiler, die an der Oberfläche zuversichtlich wirken, diesen Zweifel innerlich. Dieser Zustand muss mittels einer ständigen Verwirklichung der Wahrheit des eigenen „Seins“ zerstreut werden. Wir haben uns selbst bewiesen, dass wir von Natur aus ewig sind, da wir unendlich sind, denn wir können nicht anders sein – und da wir ewig sind, dann muss das, was ewig ist, vollkommen sein.
Es besteht eine starke telepathische Verbindung zwischen dem Heiler und dem Patienten, und der Heiler und der Patient werden dieser Wahrheit gewahr, so dass das innere Bewusstsein des Patienten mit seiner eigenen lebensspendenden Kraft geflutet wird, gemäß des Gesetzes, dass das, was die subjektive Mentalität akzeptiert, entsprechend in die äußere Manifestation gebracht wird. Wenn dieses Gesetz gründlich verstanden wird, dann braucht man keine Zeit mit Leugnungen zu verschwenden, die diesen Sachverhalt oft genug verwirren.
Nun, wir wollen nicht darauf hinaus, die Individualität des Patienten zu dominieren, sondern wir wollen seine Individualität stärken. Aber bevor wir den Geist des Patienten befreien können, müssen wir unseren eigenen Geist befreien.
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